
sicher.gehen ist ein holistisches Sicherheitskonzept, das dem nächtlichen Unsicherheitsgefühl vieler Menschen im öffentlichen Raum begegnet. Basierend auf einer dreistufigen Sicherheitskette kombiniert das Projekt präventive Aufklärung, Notfallhilfe und smarte Infrastruktur, um echte Sicherheit erlebbar zu machen – im Alltag und im Ernstfall.
Projekt:
Master Project
Team:
Hannah Viehmeister, Xinlei Qi, Hartmut Idler
Jahr:
2022
Obwohl wir in einer der sichersten Zeiten leben, fühlen sich viele Menschen nachts im öffentlichen Raum unsicher. Dieses subjektive Gefühl entsteht oft durch persönliche Erfahrungen oder Erzählungen und wird durch schlecht beleuchtete Straßen oder verlassene Orte verstärkt.
sicher.gehen setzt genau hier an und entwickelt ein ganzheitliches Sicherheitskonzept, das Schutz, Sichtbarkeit und Aufklärung miteinander verbindet.
Kern des Projekts ist eine dreistufige Sicherheitskette: Durch präventive Maßnahmen wie Aufklärungskampagnen und die Förderung von Zivilcourage soll langfristig ein gesellschaftlicher Wandel angestoßen werden. Gleichzeitig sorgt der sicher.tag im Ernstfall für schnelle Hilfe. Das Wareable löst Alarm aus, sendet Standortdaten an Sicherheitsbehörden und dokumentiert den Vorfall. Ergänzt wird das System durch sicher.licht: intelligente Straßenlaternen, die im Notfall automatisch relevante Videoaufnahmen sichern und an die Polizei weiterleiten.
Begleitet wird das Konzept von einer App, die Nutzer:innen sichere Routen vorschlägt und es ermöglicht, das persönliche Sicherheitsempfinden von Orten mit anderen zu teilen. So entsteht ein dynamisches Netzwerk, das Orientierung bietet, Gefahren sichtbar macht und das Vertrauen in den öffentlichen Raum stärkt.
sicher.gehen schafft nicht nur ein Gefühl von Sicherheit – es sorgt dafür, dass Sicherheit greifbar, nachvollziehbar und gemeinschaftlich gestaltet wird.